Der Wert des Wassers – weltweiter Wassertag im März 2021

 Für nahezu alle Lebensbereiche und Themen existieren inzwischen irgendwelche „Tage“:

Weltkrebstag, Internationaler Frauentag (am 8. März), Welttag der Poesie (21. März), Europäischer Datenschutztag, Tag des deutschen Butterbrotes, Bieres, Schlagers und so weiter – die Liste ist lang und wird immer länger. Manche dieser Aktions- und Gedenktage muten schräg an, etwa der Weltmundgesundheitstag oder der Internationale Anti-Diät-Tag, bei andern wie dem Weltfriedenstag ist fraglich, ob sie etwas bringen. Auf jeden Fall sinnvoll und wichtig ist der Wassertag. Dieser findet immer am 22. März statt, heuer ein Montag, und wird weltweit ausgetragen. „Veranstalter“ sind die Vereinten Nationen (UN).

Der Weltwassertag geht auf den vielbeachteten Rio-Gipfel 1992 zurück, die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED), die in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro tagte, und als Meilenstein für mehr nachhaltige Entwicklung gilt.

Zentrales Anliegen der UN ist es, mit dem Gedenktag wenigstens einmal im Jahr die Bedeutung des Wassers und vor allem die häufig unzureichende Versorgung mit sauberem Wasser in den Blickpunkt der weltweiten Aufmerksamkeit zu rücken. Denn Wasserknappheit gehört zu den großen globalen Problemen, das vielfach noch immer verkannt wird. Auch hierzulande ist Wasser ein knappes Gut; die Schnee- und Regenfälle der vergangenen Wochen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen. In vielen Teilen der Erde aber gelingt es den Menschen nicht einmal, jeden Tag ausreichend viel zu trinken. Und „ein sehr großer Teil aller Krankheiten in armen Ländern geht auf verschmutztes Trinkwasser zurück“, schreibt das Entwicklungshilfeministerium zum Gedenktag 2021. Daher will dieser den „Wert des Wassers“ deutlich machen, so das diesjährige Motto.

Für das Wasser in Neustadt sind die Neustadtwerke zuständig. Der Strom-, Gas- und Wasserversorger weist anlässlich des Weltwassertags darauf hin, dass jeder Einzelne in der Verantwortung steht und tatkräftig zum Wasserschutz beitragen kann – mit ganz einfachen Mitteln und Verhaltensweisen. Grundsätzlich sollte der Wasserverbrauch möglichst geringgehalten werden. Das heißt beispielsweise besser Duschen statt in die Badewanne steigen, in der Toilette die Spartaste drücken, am Waschbecken den Hahn nicht unnötig laufen lassen, und, wenn machbar, marode Leitungen sowie alte Wasch- und Spülmaschinen durch neue ersetzen. Der zweite wichtige Bereich betrifft den Wasserschutz. Hier ist darauf zu achten, die im Familien- und Berufsalltag anfallenden Flüssigkeiten „richtig“ zu entsorgen. Also Medikamente, Fette, Öle und Farben in den Rest- oder Sondermüll geben, und nicht die Toilette hinunterspülen, Reinigungsmittel sparsam einsetzen und dabei am besten schonende Hausmittel und Altzweckreiniger verwenden.

Im Gegensatz zur großen Mehrheit der Menschen sind die Neustädter in der glücklichen Lage rund um die Uhr über sauberes Wasser verfügen zu können, Wasser in bester Qualität! Bei den mineralischen Inhaltsstoffen ist das Neustädter Leitungswasser sogar manchen Mineralwässern überlegen. Wer mehr über die lokale Wasserversorgung erfahren möchte, möge dem Wasserlehrpfad einen Besuch abstatten. Er startet am Wasserhaus im Stadtpark und führt an einer Reihe von Brunnen und Schautafeln mit allerlei Wissenswertem vorbei. Weitere Infos und eine Karte mit dem Wegverlauf gibt’s unter www.neustadtwerke.de/wasserlehrpfad

 

 

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